90,1kg und Planungssicherheit

Die Nasenpein von gestern war wohl doch eine allergische Reaktion auf was-auch-immer. Es kam, ging, kam für eine Stunde wieder, ging, kam kurz, ging wieder.

Seltsam.

Wie es sich für einen “Feier”tag gehört, begehe ich ihn mit Papierkram erledigen, Steuer und dem Erledigen lästiger Korrespondenz.
Bis auf das Steuerthema bin ich bis jetzt gut voran gekommen. Läuft!

Wie immer an so Brücken- und Feiertagen fliegen aber die antidiätischen Silberkugeln nur so um mich herum. Beispiele gefällig?
Ich bin heute zu diversen Vatertagsveranstaltungen eingeladen, allesamt sehr kalorienreich. Ich hab mich entschieden zum ersten Vorsitzenden unserer
Parteigliederung zu fahren. Es ist das netteste Zusammenkommen, keiner trinkt Alkohol und es gibt das beste Essen. Ich freue mich schon auf die nette Atmosphäre
und anregende Gespräche. Da diese Veranstaltung nicht so kalorienarm ist, muß ich mir das den Rest vom Tage absparen. Dabei sollte ich dann aber auch möglichst keinen Hunger entwickeln um nicht am Abend die Kontrolle zu verlieren. Eine Herkulesaufgabe.

Morgen ist ganz normaler Arbeitstag, aber wir gehen direkt nach der Arbeit abends einkaufen. Hungrig. Nächste Herkulesaufgabe. Hungrig einkaufen, heißt teuer einkaufen.
Erst essen wäre von der Uhrzeit her zu früh und außerdem unökonomisch vom Fahren. Doof das.

Samstag bin ich (Einspruch war zwecklos) zu einer konfessionellen Veranstaltung eingeladen. Das Appellieren meine atheistischen Gefühle zu respektieren blieb erfolglos.
Natürlich. Wehe es ist andersrum…. Grotesk! Die Veranstaltung ist, natürlich wie kann es auch anders sein, an Kuchen, Abendessen und reichlich Alkohol gebunden.
Als Atheistischer Antialkoholiker auf Diät bin ich da fast deplatzierter als Bill Gates bei der Ortsgruppe der Linuxusergruppe. Juckt aber nicht, ich habe gefälligst dabei zu sein.

Weil es der Silberkugeln noch nicht genug ist, findet ab heute in Augsburg der jährliche Streetfood-Gourmet-Markt statt. Da das ja noch nicht fies genug ist, kommt auch noch mein absoluter Lieblingsfavorit Jörg Kinski nach Augsburg. Der hat so viel Ertfolg, daß er so “so popligen Märkten” normalerweise gar nicht mehr kommt, zumal er 300km Fahrtstrecke hat. Möchte ich
dieses Jahr (oder überhaupt noch mal im Leben) bei ihm essen muß ich da hin.

Tja.

Reicht noch nicht?

Kommende Woche bin ich von Donnerstag bis einschließlich Montag weg. Da besteht mein Problem darin, daß ich das Thema mit dem Essen quasi nicht in der Hand habe.
Ich kann und werde mich zurückhalten, aber lasse ich ein halbes Stück Fleisch oder Kartoffeln oder sonstwas zurück während mein Magen noch knurrt und das Hirn “Appetit” schreit?
Hm. Realistisch betrachtet: Eher nicht.

Habe ich erwähnt, daß Mitte Juni auch noch mein Jahresurlaub beginnt?

Ich werde nun alles in meiner Macht stehende probieren zwischen jetzt und Juli meinen Arsch über der Latte zu halten und nicht in Exzesse zu verfallen, meine Kalorien zu zählen und
mich zu zügeln. Ich habe ein Ziel, ich werde es erreichen.

Egal was sich mir in den Weg stellt.

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