85,8kg und die negativen Folgen des Abnehmens

Abnehmen hat Vorteile, jede Menge. Ganz klarer Fall, jeder Mensch sollte sich in der Nähe seines Idealgewichtes befinden. Wir wären eine wesentlich gesündere Gesellschaft.
Jede Medaille hat zwei Seiten, so auch diese. Ich freue mich ja immer wenn auch die Negative kommt, ein Zeichen meines Fortschrittes.

Der geringere Körperfettanteil sorgt für eine schlechtere Isolation meines Körpers. Die Folgeerscheinung ist: Ich friere leichter. Früher habe ich darauf geachtet im Sommer mit dem Abspecken fertig zu sein. Bis zum Herbst hatte ich dann wieder entsprechend zugelegt. Da das ja jetzt weg fällt, also das mit dem Zulegen, macht es ja keinen Unterschied mehr und mir ist kalt. Der geringere Fettanteil am Po führt dazu, daß ich nicht mehr so lange sitzen kann wie vorher, dafür habe ich jetzt einen Supermuskelkater im Hintern. Klar, das Fett muß durch Muskeln ersetzt werden. Die noch nicht ganz zurückgebildete, weil noch leicht vorhandene Fettschürze knallt bei schnellem Rennen direkt auf meine Blase. Wenn ich also zum Zug renne, kann ich gleich zur Zugtoilette weiter rennen. Erkenntnis daraus: Wenn der Zug weg ist, ist die Zugtoilette auch weg. Zwischenzeitlich auch weg ist der Speck an meiner Hüfte. Nachteil: Wenn ich länger auf einer Seite im Bett liege, kann ich bald gar nicht mehr liegen, weil Aua! Das war zum Beispiel heute der Fall. Gut ich schnarche auch weniger, aber da bekommen andere im Stadtteil mehr mit als ich. Ich sollte durch das weniger schnarchen auch besser schlafen. Davon merke ich aber noch nichts. Kommt sicher noch.

Gestern waren wir in Reutte in Tirol und haben die dortige Alpentherme Ehrenberg unsicher gemacht. Das war spontan, dafür nicht weniger schön. Dank der schönen Rutsche dort, habe ich heute noch etwas mehr Muskelkater. Ja ja, Fett durch Muskeln ersetzen macht auch Pein. Ich aß dafür brav. Joghurt und Banane zum Frühstück, eine 1/4 Portion Spaghetti Bolognese, eine 1/2 Portion Kaiserschmarrn und am Abend noch 1/2 Semmel und Knabberzeug vor dem Fernseher. Nicht wenig, aber dafür im Rahmen.

Heute steht ein Homeoffice-Tag an. In meinem Büro, meinem Kleiderschrank und auf meinem Rechner sieht es aus wie Sau. Das muß alles bereinigt, gebackupt und gepflegt werden. Das steht heute an. Zu Essen gibt es im Kühlschrank gleich zwei Dinge, die mal weg sollten. Es gibt also zu Mittag entweder Schinkennudeln oder Nudelauflauf. Eventuell über den Tag verteilt beides. Deswegen gibt es eine heftige Streichung beim Frühstück: Nur einen Joghurt! (Der muß auch schon weg…)

So ist das eben. Wenn man häufig weg ist, dann muß der zuvor geplante Kühlschrankinhalt auch mal weg.

Weg für immer ist auch der ehemals stärkste Mann der Welt, Otto Wanz. Da ihm kaum noch einer gedenkt mache ich das jetzt.

2 Gedanken zu „85,8kg und die negativen Folgen des Abnehmens“

  1. Es ist weniger der schwindende Speckmantel zur Isolierung, der Dich frieren lässt, sondern vor allem die kleinen Einsparmaßnahmen des Körpers, wenn Du ein Defizit futterst. Das zeigt sich am deutlichsten am Frieren und an der geringeren Hautfettung (die auch mehr Haarverlust mit sich bringen kann). Probier’s aus (am besten nach der Diät ;)), wenn Du ein paar Tage wieder am Bedarf oder drüber isst, frierst Du auch nicht mehr.

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